dieser blog handelt von wachstum und entwicklung und begleitet unsere tochter marlen - vom schwangerschaftstest an...

das besondere: bei einem ultraschall in der 33. ssw wurde bei ihr eine fehlbildung im gehirn diagnostiziert - ein sogenannter balkenmangel. die ärzte können allerdings keinerlei vorhersagen machen, was dies konkret für marlens entwicklung bedeutet.

texte: "mutter" schreibt in weiß, "vater" in grau


Donnerstag, 22. Juli 2010

Anfang der Woche habe ich dann in der Uniklinik angerufen, um die Ergebnisse der MTR aus Sicht des Neuropädiater nochmal zu hören und vor allem, um mitzuteilen, dass wir bis zur Geburt keine weiteren Untersuchungen wünschen. Was auch auf Verständnis stieß.

Es ist schon erstaunlich in wie kurzer Zeit man sich mit einer solchen "Hiobsbotschaft" arrangiert. So schnell, das ich das Wort "Hiobsbotschaft" schin in Anführungszeichen setzen muss. Denn inzwischen ist uns klar, dass wir Marlen bekommen, unser Kind, unser Geschenk, unser Abenteuer und unsere Zukunft, die keiner kennt. Dass Marlen besonders ist, dass sie etwas hat, was andere Menschen nicht haben, das habe ich ihr zwar nicht gewünscht und würde es ihr auch weiterhin nicht wünschen - aber da es nun Fakt ist, nehme ich sie wie sie ist und bin gespannt was kommt und fast ein bisschen Stolz drauf.

Heute hat meine Frau einen Termin bei der Hebamme, einen im Prinzip regulären Termin, aber die Frauenärztin kommt nun auch dazu (wegen der besonderen Situation) und ich auch. Wir wollen besprechen, ob wir bei der Wahl des Kinderarztes irgendwas beachten sollten oder ob die Ärztin Tipps für uns hat. Vielleicht gibts ja Kinderärzte, die da gewisse Erfahrungen haben.

Außerdem müssen wir klären wie und wann geklärt werden kann ob die Fehlbildung bei Marlen ein unvorhersehbarer Zufall war oder ob es an unsereren Genen oder an den Zusammenspiel unserer Gene liegt.

Dann wäre die Zeit gekommen über Adoption nachzudenken. Ansonsten hätten wir gerne noch recht bald weitere eigene Kinder.

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