dieser blog handelt von wachstum und entwicklung und begleitet unsere tochter marlen - vom schwangerschaftstest an...

das besondere: bei einem ultraschall in der 33. ssw wurde bei ihr eine fehlbildung im gehirn diagnostiziert - ein sogenannter balkenmangel. die ärzte können allerdings keinerlei vorhersagen machen, was dies konkret für marlens entwicklung bedeutet.

texte: "mutter" schreibt in weiß, "vater" in grau


Freitag, 30. Dezember 2011

Krabbelmaus

Die letzte Überschrift war ja "karamelmaus" und nun kann man schon fast von "krabbelmaus" sprechen. Eigentlich habe ich ja gedacht (und auch die Ärztin beim SPZ) dass Marlen das Krabbeln überspringen wird weil ihr Muskeltonus so schwach ist. Aber das sieht nun ganz anders aus. Sie geht in den Vierfüßlerstand und hat dabei eindeutige Ambitionen zu Krabbeln - nur bricht sie dann nach ein, zwei Bewegungen zusammen und robbt wieder. Aber der Wille ist da und die Technik auch.
Ich denke es wird nur noch wenige Tage dauern.

Im Vergleich zu Gleichaltrigen muss man schon feststellen dass Marlen Defizite hat. Insofern bin ich eigentlich ganz dankbar dass wir die Diagnose Balkenmangel bekommen haben denn dadurch haben wir dafür eine Erklärung und dann auch die notwendige Gelassenheit.

Es ist wirklich erstaunlich wie wenig mich das Thema Balkenmangel in seinen Fängen hat. Nun mag man entgegenhalten dass Marlen sich ja auch ganz gut entwickelt. Das stimmt zum Glück aber ich bin der festen Überzeugung dass letztlich unsere Einstellung zu Marlen kaum oder gar
nicht mit ihren Entwicklungsdefiziten zusammenhängt, unabhängig von ihrem Grad. Ok, wenn Marlen wirklich schwerst beeinträchtigt wäre, dann wäre das Thema sicherlich auch präsenter. Aber eher aus praktischen Gründen, da dann der Einfluss im Alltag stärker zu spüren wäre. Je länger ich das alles so miterlebe desto besser kann ich verstehen dass Eltern ihre Kinder immer so annehmen, wie sie sind und immer so lieben wie sie sind. Und dass man sich einfach mit den
Umständen arrangiert auf dass der Alltag einkehrt.

Es ist jedenfalls sehr erfreulich dass Marlen sich kontinuierlich weiterentwickelt und ich bin bin gespannt wohin die Reise noch gehen wird.

Marlen wird auch langsam frech. Beim Essen vor allem. Sie isst inzwischen grobpürierter Kost und auch ganzheitlichem Essen wie Nudeln oder Möhren durchaus aufgeschlossen. Sie kaut es und dann wirds oft ausgespuckt, manchmal aber auch nicht. Am liebsten jedoch wirft sie in
die Hand gelegtes Essen fort von sich. Leider. Insofern ist und bleibt das Thema Essen ein Schwieriges. Na dann frohes neues Jahr 2012!

den wünschen möchte ich mich anschließen und die lange schreibpause schönreden. da gab es unseren langen elternzeit-urlaub, einen umzug (!!! jajajaja!!!), weihnachtsrausch und viele termine... zum beispiel hatten wir eine verlaufsdiagnostik zur weiteren beantragung des förderplans.
alle waren mit marlens fortschritten zufrieden, auch wenn es weiterhin natürlich viel zu tun gibt.



aber auch trauriges ist passiert. marlens uroma ist vor zweieinhalb wochen gestorben. es war nicht unerwartet. ich bin dankbar, dass die beiden sich noch kennengelernt haben. bis zum schluss hat meine oma noch stark auf marlen reagiert, gelächelt und sich über ihre besuche so gefreut.
ruhe in frieden.

Samstag, 29. Oktober 2011

karamelmaus

zum ersten mal hat sich marlen für "unser essen" interessiert. normalerweise würgt sie oder spuckt alles aus, wenn wir mit ihr teilen wollen. vorgestern hat es jedoch ein karamelpudding geschafft ihre gunst zu erlangen - das kleine schnäbelchen ging immer wieder auf.

ansonsten bevorzugt sie aber nach wie vor fein-pürierten brei. und die mitarbeiter beim spz haben auch gemeint, dass wir sie auch nicht mit brotkrumen und pommes bedrängen sollen. solange sie ihren brei mümmelt, würde sie alle wichtigen nährstoffe kriegen und der rest würde mit der zeit schon kommen. eine schluckdiagnostik wurde übrigens nicht gemacht. der schwache muskeltonus sei die ursache und es wäre somit nur eine frage der zeit, wann sie mit "echtem" essen umgehen kann. zukünftig sollen wir zur unterstützung trotzdem einige übungen zur stimulation der mundmotorik lernen. marlens krankengymnastin wird da auch involviert.
der termin war alles in allem positiv. die untersuchende ärztin und ihre assistentin wirkten sehr erfahren und hatten auch erfreuliches zu berichten. auch wenn marlen motorisch weit zurückliegt, was krabbeln und so angeht, ist sie feimmotorisch altersgerecht entwickelt. besonders gefreut hat uns, dass unsere kleine auf der kognitiven ebene fit ist. :-) außerdem ist sich die ärztin sehr sicher, dass marlen laufen lernen wird!

sie steht schon seit mehreren wochen recht fest auf ihren beinchen, balanciert und macht je nach lust und laune auch kleine schritte an der hand. gestern unterstützten wir sie bei einer heilpädagogischen einheit mal mit einem rollbrett. ich hatte den eindruck, dass es dabei "klick" bei marlen gemacht hat, dass sie eine idee davon bekommen hat, eigenständig voran zu kommen. danach versuchte sie nämlich sich selbst von der stelle zu schieben. erst auf dem rollbrett und dann auf dem fußboden. sie schob sich bis unter unseren tisch und inspizierte dort die lage. ich denke, dass ich nun auch ENDLICH so schutzteile auf die steckdosen packen und schränke und schubladen sichern darf. marlenchen wird mobil!

und sie hat gestern zum ersten mal "mama" gesagt. unter zeugen!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Wirre Zusammenfassung

Ich kann gar nicht sagen wie viele Zähne Marlen inzwischen hat, aber ca. so ziemlich alle. Und etwas Hunger hat sie inzwischen auch. Ich hatte ja die letzten 3 Monate Elternzeit – zusammen mit meiner Frau und Marlen ging es mit einem gelben Wohnmobil durch Europa – und Marlen isst ihre Mahlzeiten trotz des ungeregelten Tagesablaufes auf. Aber man muss schon tricksen! Anfänglich hatten wir ein kleines Webbook, da konnten wir ihr Musikvideos vorspielen (idealerweise Robbie Williams, leider), das hat sie abgelenkt. Irgendwann war das blöde Ladegerät kaputt, ein neues war nicht aufzutreiben trotz zahlreicher nervtötender Ladenbesuche in Kroatien und Griechenland. Dann musste das Kind mittels Handy abgelenkt werden. Entweder durch selbstaufgezeichnete Sprachnachrichten oder durch Musik bzw. kleine selbstgedrehte Videos. Dass Eltern sich zum Hampelmann machen (vorzugsweise im Privatbereich), damit die essunwilligen Babys essen, das weiß ich inzwischen auch. Aber - unterm Strich – klappt es ganz gut mit dem Essen.

Marlen kann schon ihr erstes Wort. Nicht Mama oder Papa, sondern „Katze“. In Griechenland gab es viele davon und Marlen ist von diesen Tieren schwer beeindruckt. Ganz generell ist sie was Lautbildung und Worte angeht ganz gut dabei. Das ist natürlich sehr erfreulich!

Weniger altersgemäß ist ihre Motorik. Sie kommt nach wie vor aus dem Liegen nicht ins Sitzen. Umgekehrt klappt es zwar – aber das ist dann eher Umfallen. Aber Marlen kann – sich selbst festhaltend – stehen.
Gerne betrachtete das Kleinkind aus dem Busfenster heraus das Treiben auf dem Campingplatz von außen sah das natürlich sehr süß aus.

Was jetzt ansteht in den nächsten Tagen und Wochen ist Wiegen und Messen, eine Untersuchung ob bei ihr das Turnersyndrom vorliegt und ein Besuch bei einem Sozialpädiatrischen Zentrum. Unter anderem wird dort eine Schluckdiagnostik durchgeführt weil Marlen trotz ihrer vielen kleinen Zähne nur Püriertes essen kann. Stückchen führen zu würgen und brechen. Und Verstopfungen hat sie auch. Wir versuchen gerade mit mäßigem Erfolg eine Lactulose-Therapie, aber das klappt nicht so gut und soll vom Kinderarzt weiter untersucht werden.

Ein wirrer Eintrag, aber ich will bald noch mehr und ruhiger von unserer Reise und meiner Elternzeit schreiben.

Mittwoch, 31. August 2011

u wie...

  • u6
  • uniklinik
  • urlaub
gestern waren wir beim kinderarzt zur u6 inklusive gemeiner windpocken/rötel/etc-impfung. dieses mal war das schluchzen glücklicherweise nicht ganz so schlimm.
unsere lütte hat leider die wachstumskurve verlassen. bisher bewegten wir uns immer auf der untersten linie. immerhin ist der abfall proportional, d.h. sowohl was größe, gewicht und kopfumfang angeht. sie wiegt nun 6.540g bei einer größe von 67cm, der ku liegt bei 42 cm.
schon vor einigen wochen wurden wir wegen ihrer sogenannten gedeihstörung zum endokrinologen überwiesen. dort wurde ihr blut abgenommen, um den wert der schilddrüse und des wachstumshormons zu ermitteln. außerdem hatte ich mich zu einer genetischen analyse zum turner-syndrom breitschlagen lassen. kleinwuchs wäre bei dieser erkrankung behandelbar. marlen entschied sich dann jedoch gegen die genanalyse, indem sie sich weigerte ihr blut beizusteuern - es kamen nur ein paar tröpfchen. gerade ausreichend für die stoffwechselgeschichten, aber zu wenig für die genetische untersuchung. mir fiel ein kleiner stein vom herzen. kann man ja immer noch testen. vor dem vierten lebensjahr würde man eh noch nicht behandeln...
doch zurück zur gestrigen untersuchung in der kinderarztpraxis. leider konzentrierte sich die ärztin eher auf die beschreibung von marlens defiziten. sie sei motorisch weit zurück im vergleich zu "normalen kindern". wieder wurde der ratschlag formuliert, alles mal genetisch durchchecken zu lassen. ich ließ durchblicken, dass wir da nicht so viel interesse dran haben, da wir nicht so recht wissen, was wir mit dem ergebnis anstellen sollen. irgendwie haben wir die befürchtung es würde uns nicht schlauer machen sondern - im gegenteil - ein tor zu neuen sorgen öffnen. in diesem fall weiß ich nicht was das spiel mit dem wahrscheinlichkeitsgebundenen wissen oder entwicklungsvorhersagen uns an mehrwert bieten soll.
meine sichtweise scheint für manche mediziner nicht ganz nachvollziehbar. so auch meine kinderärztin, die betonte, dass sie - wenn sie an unserer stelle wäre - alles darüber wissen wollen würde.
nur zu schnell schüren solche gespräche unsicherheiten bei mir.
verschließe ich mich vor fakten?
bin ich nicht verantwortungsvoll genug?
oder ist es doch nur legitim, wenn mir nicht so viel an der benennung von marlens zustand bzw. der suche nach irgendwelchen rahmen, in die ihr "krankheitsbild" passt, gelegen ist?
habe dann viel mit meinem mann drüber geredet und eigentlich haben wir unsere meinung dazu recht klar: wir wollen uns nicht generell vor genanalysen verschließen, nur muss vorher klar sein, was man herausfinden möchte. geht es um die diagnostik eines klaren krankheitsbildes, wo man konkret eingreifen und therapieren kann, finden wir es sinnvoll. geht es allerdings durch das genaue betrachten der chromosomen um eine eher wissenschaftlich orientierte benennung und suche nach noch mehr defekten, um alles in raster zu bringen und erklärbar zu machen, dann möchte ich gerne aussteigen. an diesem wissen ist mir einfach nicht gelegen. meines erachtens wäre das nicht der richtige blickwinkel. lieber möchte ich mich auf das kind konzentrieren, so wie ich sie sehe, wahrnehme, fühle. eben nicht das wühlen und suchen, was alles falsch sein könnte.
es ist schwer in worte zu fassen, aber es ist ein thema, mit dem wir wohl immer wieder konfrontiert werden.
wir lehnten die vermittlung zu einem genspezialisten ab, der "so viel erfahrung hat, dass der nahezu mit einem blick sehn kann, wenn mit nem kind was nicht stimmt".

heute hatten wir dann unseren regelmäßigen check in der uniklinik. zuletzt waren wir im märz dagewesen. heute war es auch glücklicherweise ohne eeg.
marlenchen machte einen sehr guten eindruck. die motorischen schwächen sind natürlich nicht wegzudiskutieren und uns wurde geraten die förderung unbedingt konsequent weiterzuverfolgen. allerdings lobte die ärztin dort auch ihre gute entwicklung.
es dauert zwar alles etwas länger bei ihr, aber es kommt. so kann sie mittlerweile stehn, wenn sie sich festhält, sie sitzt stabil, dreht sich spontan... und wenn man ihr den schnuller klaut, macht sie sogar ansätze zum robben.
auch hier kam die humangenetische sprechstunde wieder zur sprache. die ärztin hatte allerdings verständnis für unsere eher verhaltene einstellung.

nächste woche werden wir dann regendeutschland endlich wieder den rücken kehren und den zweiten teil unserer flittermonate angehn. wenn wir es schaffen, wollen wir bis nach griechenland runterfahrn.
schön für die kleine. nackig an der frischen luft liegen und baden unter freiem himmel ist was ganz feines.

Donnerstag, 30. Juni 2011

update

marlenchen hatte die letzten tage ein wenig fieber.
die backenzähne drückten und sie war sehr quengelig.
ein zäpfchen half und heute geht es ihr schon wieder besser.
sie schläft nur sehr viel und isst (noch) wenig(er).

wenn sie wach ist, kann man aber neue tolle dinge mit ihr machen. sie fängt an zu adaptieren. zum beispiel geräusche: man kann mit ihr abwechselnd hohe quietschgeräusche austauschen. außerdem kann man sich mit ihr ein wenig in der ch-sprache unterhalten. das haben wir ihr vorgemacht und nun cht das kind ausgelassen vor sich hin.
wenn die kleine sich selbst im spiegel sieht, fängt sie sofort an zu winken.
übrigens nur dann. wenn ich ihr zuwinke, lächelt sie zwar milde, winkt aber nicht zurück.

ansonsten kugelt sie sich weiterhin herum. schläft nun in allen lagen und wandert nachts im bettchen umher - nun hat sie auch platz, haben endlich das 70x140cm-bett aufgebaut. top spielwiese!

Samstag, 25. Juni 2011

Donnerstag, 2. Juni 2011

endlich ist sie da!

marlens beste pferdefreundin oona lucy <3


vom temperament her sind sie zwar recht unterschiedlich, scheinen sich aber prima zu ergänzen.
es macht sehr viel spaß den beiden zuzugucken.
oona lucy ist ein macher, da wird nicht lang gefackelt. ist ständig unter strom. sie krabbelt in einem affenzahn und macht schon ihre ersten schrittchen. alles wird auseinandergenommen, ausgeräumt, analysiert, gegebenenfalls gegessen, wieder ausgespuckt, verworfen... what's next?!
marlenchen ist davon total fasziniert und versucht ihr nachzueifern. top!

kugelkind

von der verhassten bauchlage auf den rücken, das hat marlenchen schon länger raus.
seit gestern dreht sie sich aber nun auch vom rücken auf den bauch.
immerhin schon zwei mal!

am liebsten würde sie auch schon losrobben. leider ist ihr noch nicht ganz klar wie. also streckt sie nur alle viere von sich und zappelt wie ein fisch auf land.

ein anderes tolles kunststück, das sie virtuos beherrscht, ist das klatschen mit den füßen. jetzt fehlt nur noch ein ball auf der nase und die lütte kann zum zirkus!

Mittwoch, 25. Mai 2011

verlaufsdiagnostik

heute tagte der marlen-rat in der kita.
sämtliche experten setzten sich zusammen, um ihre entwicklung zu resümieren und den weiteren förderbedarf festzulegen.
im rahmen dessen wurde die kleine auch nochmal von der ärztin untersucht. dies hat sie sehr geduldig und lächelnd über sich ergehen lassen.

der neue förderplan wird nun ausgetüftelt, mit uns besprochen und dann wieder bei der stadt zur absegnung vorgelegt. ende juli läuft nämlich die erste fördereinheit aus... schön, dass wir so gut aufgehoben sind.

Sonntag, 22. Mai 2011

Mittwoch, 11. Mai 2011

Der Vater meldet sich zurück

Die Zeit vergeht und Marlen wächst und lernt dazu. Sie ist bald 9 Monate alt. Sie ist ein freundliches, ruhiges Baby. Sie ist ziemlich klein. Sie schläft durch. Sie hat eine Muskelschwäche - mir ist das Fremdwort entfallen.

Inzwischen kann sich Marlen aus der für sie unbequemen Bauchlage unter Protestlauten wieder in die Rückenlage drehen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass sie nun die Mobilität entdeckt - sie bewegt sich viel und räkelt sich hin und her. Da sind andere aber in dem Alter schon deutlich weiter.

Marlen ist keine gute Esserin. Ich denke, wenn sie es in deutlichen Worten formulieren könnte, sie würde sagen, essen sei ein Riesenscheiß. Trinken ist noch schlimmer. Essen+Trinken=Pest+Cholera.
Wir haben den sogenannten Schnuller Trick entdeckt. Wir geben Ihr beim Füttern den Schnuller (den sie liebt) und dann macht sie schnell den Mund auf um ihn zu erhaschen. Dies ist dann die Gelegenheit ihr den Breilöffel schnell zwischen die Kiemen zu schieben. Marlen atmet aber natürlich voll auf Lunge.
Das mit dem Schnuller kann man beliebig lange treiben - irgendwann bricht sie den Brei dann in hustenanfallend im Schwall wieder aus! So heute Morgen geschehen!


Was sie ganz gut kann - finde ich - ist artikulieren. Sie krächzt und blubbert - vokalisiert und dei-deit vor sich hin! Dabei ist sie sehr konzentriert auf Ihre Umgebung und reagiert auch entsprechend.

Und sie findet Geräusche toll. Rülpsen findet sie klasse! Niesen und Husten auch. Da kriegt man mindestens ein mitleidiges Lächeln, oft auch einen Lachanfall. Auch, wenn man mit dem Strohhalm den letzten Rest aus dem Glas blubbzischen lässt.

Ich habe das Gefühl alles sieht ganz gut aus.
Balkenmangelerscheinungen kann ich so direkt nicht erkennen. Nicht in allen Dingen altersgemäß - aber welches Kind ist das schon.
Interessanterweise erscheint es mir so, dass ihre geistigen Leistungen besser gedeihen als ihre körperlichen. Wer hätte das gedacht ... ?

Montag, 9. Mai 2011

suchbild


zur zeitüberbrückung bis endlich der nächste eintrag folgt:
auch hier haben wir wieder ein baby versteckt.
haben sie es schon gefunden?

Dienstag, 22. März 2011

5.360 gramm, 7 monate, 3 zähnchen und 1 neues bett

eine kurze zusammenfassung der letzten tage.

und so sieht das aus:

Montag, 7. März 2011

Balkenkalauer

Meine Frau einst zu mir (bei der Auswahl des Taufspruches): "Psalm 23,1 wohl eher nicht!" ("Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.")
Fand ich ziemlich gut! Vermutlich hat sogar der HERR geschmunzelt!

Donnerstag, 3. März 2011

Eine Geschichte gibt es zu berichten, die mich sehr berührt hat. Hat aber nichts mit Balkenmangel zu tun, ist ja auch mal was Schönes!

Marlen wurde letztes Jahr geboren, geheiratet habe ich auch, meinen
Namen habe ich abgegeben. Kurz, es ist eine Menge passiert. Genug, um meiner Patentante, dich ich schon 'zig Jahre nicht mehr kontaktiert habe, einen Brief zu schreiben um sie zu unterrichten. Tante Agnes hat dann auch geantwortet und sich gefreut von mir, von uns, zu hören. Zu Weihnachten gabs dann viel zu große Stopp-Socken für Marlen und außerdem eine Einladung zum 90. Geburtstag ("wenn ich den noch erlebe") Mitte Januar dieses Jahres.

Dafür habe ich mir dann einen Tag freigenommen, wir hin zu ihr hin, in
die Nähe von Osnabrück, und die Tante hat sich total gefreut und ist richtig aufgeblüht. Hat die Kleine auf dem Schoß gehabt usw., das waren wirklich rührende Momente. Zumal mich diese Frau eigentlich immer begleitet hat in meinem Leben - zwar mit großen zeitlichen Lücken aber dennoch immer wieder.

Na ja, paar Wochen später hab ich ihr dann Fotos von dem Geburtstagskaffetrinken geschickt und eine Terminanfrage für ein neues Treffen im Frühling - auch da hat sie sich wohl sehr gefreut. Und dann wenige Tage später ist sie gestorben, kurz und schmerzlos.

Das hat mich emotional doch sehr aufgerührt, und ich bin froh, dass
sie Marlen noch kennengelernt hat. Jetzt hat Marlen noch als Erbstück eine kleine schwarze Katze bekommen, die hoffentlich Glück bringt. Und wir schöne Schachfiguren und Häkeldecken. Und die Fotos zurück.

Vor allen Dingen aber Stoff zum Nachdenken über Freundschaften, die versanden - manchmal auch versanden müssen, über das Schicksal, über die Zeit und den Frühling.

Ach, so war das.

Mittwoch, 2. März 2011

kabel und durchbruch

unsere kleine maus war heute beim eeg...


... die auswertung war glücklicherweise unauffällig.
ist doch jedesmal eine ganz schöne zitterpartie.

allerdings gibt es auffälliges im mund: zwei neue zähnchen schieben sich langsam unten raus!
ist wohl sehr unangenehm für die kleine, sieht aber richtig schick aus.

Sonntag, 6. Februar 2011

reisebaby

marlen und ich sind geflogen!

schon der weg zum flughafen war abenteuerlich. aber dank des beherzten zugriffs einer freundlichen passantin befanden wir uns bald in der s-bahn richtung flughafen.


entgegen der aussage im internet waren bei der lufthansa weder kinderwägen, noch mütter, noch babys sonderlich willkommen. eher vermittelte man uns das gefühl irgendwie zu stören.
den gutgemeinten rat am gate doch einen buggy zu nutzen, schüttelte ich verständnislos von mir. klar! sie lernt gerade den kopf zu heben, da macht so ein gefährt natürlich mächtig sinn.
nixdestotrotz saßen wir irgendwann im flieger nach oslo - erwähnt sei an dieser stelle noch, dass hubertus meyer-burckhardt himself unsere kleine in die maschine getragen hat - lufthansapersonal war da leider nicht.
nunja, marlen bekam dann einen gurt um und dieser wurde an meinem verhakt. als ich die strippe ein wenig enger ziehen wollte, damit die kleine nicht rausrutscht, meinte die vorbeilaufende stewardess "och nö, brauchen se sich gar nich so ne mühe geben, is doch eh nur provisorisch..." :-S --- na denn guten flug!
die tage bei marlens bester freundin oona lucy waren wunderbar und gingen viel zu schnell vorbei. oona lucy ist einen monat älter als marlen und sie zeigte ihr wie man frühstückt...

... wie man sitzt...
... der große bruder zeigte wie man greift...

die mutter der beiden zeigte mir wie man sich mit baby im whirlpool entspannt und wie man shoppt! :-)

außerdem waren wir mit den lütten beim babysingen. da fuhr marlen voll drauf ab - hinterher bekam sie allerdings einen riesen heulanfall - vermutlich wars die reizüberflutung: überall glöckchen, seidentücher und gebimmel, dazu die fremde sprache und ne volle windel, das war einfach zuviel.

ansonsten war marlen aber durchgehend gut gelaunt. hat spaß gemacht mit der hübschen zu reisen. aber vielleicht das nächste mal lieber mitm zug - der rückflug war recht turbulent, da rutschte mir schon ein wenig das herz in die hose.

doch am ende wurde alles wieder gut:

Freitag, 28. Januar 2011

nützliches wissen: im wort "HEiLpädAGogin" steckt "helga" drin

unser kleiner wurm lebt in extremen. zumindest was die verdauung angeht.
standen in den letzten wochen eher verstopfungen im vordergrund, so hat sich nun ein gemeiner, kleiner durchfall durchgesetzt. (an dieser stelle eine entschuldigung an meine süße, demnächst werde ich von beschreibungen deiner darmtätigkeit absehen. sowas gehört nicht in die öffentlichkeit, hast ja recht...)

berichten wir lieber von dem besuch der heilpädagogin. die fördermaßnahmen sind so gut wie bewilligt und deswegen kam sie heute mit einem grandiosen bürstenset vorbei. damit wurde unsere maus abgepinselt und ihre wahrnehmung geschult. kam super an:


und was sonst noch geschah... ein lang gehegter traum der eltern wurde wahr: das baby bändelt mit helga an. endlich!

Samstag, 22. Januar 2011

babyschwimmen

was für ein abenteuer!
waren heute zum ersten mal mit pukki im schwimmbad.dort schlossen wir uns einer runde fröhlich-singender eltern an und trudelten mit lütt durchs warme wasser. ein mal tauchte marlens köpfchen unter gewissenhafter aufsicht sogar unter wasser. die totale irritation.

schwimmen macht wohl hungrig. gerade hat das baby eine riesenschüssel brei mit lecker obstschleim weggemumpft.das klappt recht gut, aber fläschchensaugen ist allerdings nach wie vor nicht ihr fall. dafür kämpfen wir nun seit einigen wochen mit verstopfungen... irgendwas ist immer.

und zum abschluss noch ein kleiner januar-schneemann:
(inspiriert von http://milasdaydreams.blogspot.com/)

Freitag, 14. Januar 2011

feierlichkeiten

wir sind gut ins neue jahr gekommen.
an silvester hatten wir besuch von den san franciscanern. unser baby warf gleich seine süßen tentakeln aus - mit erfolg:

indoorfeuerwerk:

*****

am zweiten januar wurde unsere kleine muschel getauft, zusammen mit cousin johann.
beim wasserübernkopp-kippen waren die kinder erstaunlich ruhig. kein pieps. dachten vielleicht es wird gebadet, das mögen beide nämlich sehr gerne.

besondere beachtung fand marlens taufkleid - ein selbstgestrickter us-import. christine sei dank!!!

impression mit petter m:

mit häubchen:

kleines christkind:
hier der vater, stolz wie bolle:


*****

ein weiterer grund zum feiern:
marlens förderplan wurde durch die kita fertiggestellt und der antrag vor wenigen tagen auf den weg gebracht.
falls dieser vom amt bewilligt wird, bekommt sie ein mal wöchentlich krankengymnastik sowie heilpädagogische einheiten, ein mal im monat haben wir die möglichkeit uns mit einer psychologin auszutauschen. angelegt ist die maßnahme vorerst bis juni 2011 und kann dann - wenn nötig - verlängert werden.
wir sind sehr froh, diese möglichkeit der unterstützung gefunden zu haben. glatte eins!